Sie möchten auf Ihren PC ein Betriebssystem installieren, oder möchten ein Live-System verwenden? Dann benötigen Sie einen bootfähigen USB-Stick. Dies ist nicht schwierig. Wie Sie das Ganze bewerkstelligen können, erklären wir Ihnen hier.
Hinweis: Was ist ein Live-System? Dabei ist das Betriebssystem auf einem externen Speichermedium. Bei dem Starten des Computers verwendet das System die Hardware Ressourcen Ihres Clients. Der Festplattenspeicher wird allerdings nicht angefasst. Das hat folgende Vorteile: Arbeiten in der gewohnten Umgebung an fremden Systemen, Löschung aller Daten nach Benutzung des Live-Systems und Suchen nach Schadsoftware auf Ihren Festplatten, ohne dass diese es mitbekommt und sich verbergen kann.
Voraussetzungen:
nicht verwendeter USB-Stick
Rufus (Programm für Erstellung bootfähiger Medien)
1. Laden Sie das Programm Rufus herunter und starten Sie dies.
2. wählen Sie Ihren angesteckten USB-Stick aus:
3. wählen Sie Ihr heruntergeladenes Betriebssystem aus:
Hinweis persistenten Partition: Dies betrifft Sie nur, wenn Sie ein Live-System installieren, d.h. kein Installationsstick erstellen. Bei einem Live-System verschwinden alle Daten der Sitzung, sobald Sie Ihren PC wieder ausschalten. Um dies zu entgehen, können Sie über den Schieberegler einen Bereich auf Ihrem Stick erstellen, in welchem Benutzerdaten gespeichert werden können.
4. Stellen Sie Ihr Partitionsschema ein:
Hinweis: Wenn Sie Windows 8 oder höher verwenden und ein UEFI-basiertes System haben, sollten Sie GPT verwenden. Seit 2010 ist UEFI der Standard. Wenn Sie jedoch ein älteres System verwenden, welches im Legacy-Modus startet, oder auf einer Festplatte mit einer Größe von weniger als 2 TB arbeitet, kann es sinnvoll sein, MBR zu verwenden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass MBR einige Einschränkungen hat und GPT die bessere Wahl für die meisten moderne Systeme und Anforderungen ist.
5. wählen Sie Ihr Dateisystem aus:
Hinweis Dateisystem: FAT32 und NTFS sind beide Dateisysteme, die verwendet werden, um Daten auf einem Datenträger zu speichern. FAT32 ist ein älteres Dateisystem mit Einschränkungen wie Dateigrößenbeschränkung und begrenzte Anzahl von Datei- und Ordnern pro Verzeichnis. NTFS ist ein moderneres Dateisystem mit Unterstützung von großen Dateien, Verschlüsselung und erweiterte Zugriffssteuerung und Berechtigungen.
FAT32 ist kompatibler mit älteren Betriebssystemen und anderen Geräten, wie z.B. Spielkonsolen, aber NTFS bietet bessere Sicherheit und erweiterte Funktionen. Der Standard für aktuelle Windows- und Linuxsysteme ist NTFS.
6. Anschließend starten Sie den Vorgang. Ihr Stick wird formatiert und automatisch beschrieben. Sie können jetzt ihren bootfähigen Stick verwenden. Um von diesem zu starten, müssen Sie bei dem Hochfahren Ihren Stick im Bootmenü auswählen, oder die Bootreihenfolge im BIOS ändern. Wie Sie zu diesen Menüs beim Hochfahren kommen ist herstellerspezifisch.
Sie erhalten bei uns professionelle Unterstützung durch ausgebildetes und spezialisiertes Personal. Und das zu günstigen Konditionen. Lassen Sie sich jetzt unverbindlich beraten.
